Ich. Du. Inklusion. - Wenn Anspruch auf Wirklichkeit trifft

Dokumentarfilm, der am Beispiel von fünf Grundschülern einen offenen und direkten Schulalltag zeigt und wie es ist, wenn der Inklusionsanspruch auf Wirklichkeit trifft.

Seit Sommer 2014 haben in Deutschland Kinder mit Unterstützungsbedarf einen Rechtsanspruch auf gemeinsamen Unterricht in den Regelschulen. Viele Förderschulen wurden daraufhin geschlossen. Man könnte meinen, dass anfängliche Schwierigkeiten durch die strukturelle Erneuerung mittlerweile nachgelassen haben und Lösungsansätze sich bewährt hätten. Hört man allerdings die Stimmen derer, die am Prozess der Inklusion beteiligt sind, bekommt man den Eindruck, dass auch nach zwei Jahren noch viele Fragen offen, noch viele Probleme ungelöst sind. Und wer ist schuld? Sind es die Lehrerinnen und Lehrer, die den Inklusionsprozess blockieren, weil sie sich überfordert fühlen – wie beispielsweise der Verein „Mittendrin“, der die Eltern der Kinder mit Unterstützungsbedarf vertritt, meint? Oder fehlt es schlicht an Budget oder an anderen Ressourcen? Viele werfen der Politik vor, die Schulen mit der Umsetzung allein zu lassen und nicht genug Unterstützung anzubieten. Auch fehlte es an ausreichend qualifizierten Kräften.

Der 90-minütige Dokumentarfilm „Ich. Du. Inklusion.“ begleitet zweieinhalb Jahre 5 Grundschüler mit und ohne Unterstützungsbedarf. Sie sind Teil des ersten offiziellen Inklusionsjahrgangs an der Geschwister-Devries-Schule in Uedem (NRW).

„Die große emotionale Resonanz auf die Ankündigung des Kinostarts von „Ich.Du.Inklusion. Wenn Anspruch auf Wirklichkeit trifft“ hat uns überwältigt. Es besteht ein riesen Bedarf sich mit dem Thema auseinanderzusetzen… im Grunde betrifft es alle: Eltern, Schüler, Lehrer, alle die sich an der Gestaltung der Gesellschaft beteiligen möchten. Mit mehr als 50 Kinos, die den Film bundesweit ab dem 4. Mai spielen, werden wir unseren bislang größten Kinostart in der Geschichte des Verleihs haben. Es ist eine Bestätigung für uns wie relevant Dokumentarfilm noch heute ist und wie viel er noch bewegen kann.“ Holger Recktenwald, mindjazz pictures.

„Ich bin gerührt. Dass die Ankündigung eines Dokumentarfilms solche Reaktionen auslösen könnte, davon hab ich nicht mal zu Träumen gewagt. Das Frage, wie Inklusion in der Schule gelingen kann, bewegt viele.“ Thomas Binn, Regisseur

Dokumentarfilm
Deutschland 2017
Regie: Thomas Binn
95 Minuten
ohne Altersbeschränkung

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