Loving

Ende der 50er Jahre kämpft ein gemischtrassiges Paar in den USA für die Anerkennung ihrer Ehe. Ein berührender Film, der ganz unspektakulär die Welt der 60er Jahre im Süden der USA auferstehen läßt, aber ganz konkret zeigt, was es heißt, wenn ein intoleranter Staat das Leben einzelner Menschen bestimmen will.

Virginia, 1958. Richard (Joel Edgerton) und Mildred (Ruth Negga) Loving, sind jung und verliebt, haben Arbeit, Freunde, und planen zu heiraten und ein Haus zu bauen. Nichts anderes also, als Tausende andere junge Paare auch. Mit einem Unterschied: Richard ist weiß und Mildred schwarz. Ende der 50er Jahre hat die Bürgerrechtsbewegung zwar erste Früchte getragen, doch das Paar lebt im amerikanischen Bundesstaat Virginia, der geographisch zwar weit im Norden liegt, politisch aber ein Südstaat ist. Im benachbarten Washington D.C. kann das Paar zwar legal heiraten, in Virginia ist die Ehe jedoch nicht nur nicht anerkannt, sondern gar verboten. Juristische Mittel gibt es keine und so wird das Paar vertrieben, verlässt seine Heimat und hofft. Jahre vergehen, Kinder werden geboren, mit den Kennedys nimmt eine liberale Haltung Gestalt ein. Mildred schreibt einen Brief an den Justizminister Bobby Kennedy, ein Akt der Hoffnung und Verzweiflung, der die Dinge aber tatsächlich ins Rollen bringt: Bis vor das höchste Gericht der Nation, den Supreme Court, geht der Fall...

USA, Großbritannien 2016
Regie: Jeff Nichols
Darsteller: Ruth Negga, Joel Edgerton, Michael Shannon
124 Minuten
ab 6 Jahren

Bild

Spielzeiten: