Eine bretonische Liebe

Als ein 45jähriger Witwer erfährt, dass sein Vater nicht sein biologischer Vater ist, begibt er sich auf die Suche nach seine Erzeuger. Zwei von Belgiens größten Stars geben sich die Ehre in dieser schwungvollen Komödie mit Tiefgang um die "richtige" und "falsche" Liebe. Es geht um Männer in all ihren Ausprägungen und um Frauen mit viel Drive.

Abgesehen von seinen berufsbedingten Risiken als Bombenentschärfer verläuft das Leben des 45-jährigen Witwers Erwan (François Damiens) ruhig und unspektakulär. Bis zu dem Tag, an dem durch die ungeplante Schwangerschaft seiner Tochter Juliette (Alice de Lencquesaing) und einen Gentest ans Licht kommt, dass Erwans Vater Bastien (Guy Matchand) nicht sein biologischer Vater ist. Während seine Tochter nichts vom Vater ihres ungeborenen Kindes wissen will, lässt Erwan die Frage nach seiner Herkunft keine Ruhe und so macht er sich auf die Suche nach seinem Erzeuger. Dabei trifft er auf den aufgeschlossenen, 70-jährigen Joseph (André Wilms), der seine Mutter flüchtig kannte und sein „echter“ Vater sein könnte. Etwa zeitgleich läuft ihm die unnahbare Ärztin Anna (Cécile de France) über den Weg und er verliebt sich prompt in die unbekannte Schöne. Doch zwischen Joseph und Anna besteht ebenfalls eine Verbindung... Können die offenen Fragen nach den diversen Vaterschaften beantwortet werden und bekommen Erwan und Anna die Chance, den zarten Beginn ihrer Liebe fortzusetzen?

Regisseurin Carine Tardieu erzählt mit „Eine bretonische Liebe“ die berührende Geschichte eines Vaters auf der Suche nach seinen Wurzeln, die sich peu à peu zu einer ebenso sensiblen wie streckenweise auch skurril-komischen Familien- und Liebesgeschichte ausweitet. Ein Film über Herkunft und Familienbande, ein einfühlsamer Blick zurück auf Erinnerungen, die bleiben und ein Plädoyer für eine hoffnungsvolle Zukunft und die alle Zweifel überwindende Kraft der Liebe. Neben Frankreichs Schauspielgrößen Cécile de France und François Damiens überzeugen in weiteren Rollen André Wilms, bekannt u.a. aus Aki Kaurismäkis „Le Havre“ (2011), Guy Marchand sowie Frankreichs Nachwuchstalent Alice de Lencquesaing, die zuletzt in der deutsch-französischen Ko-Produktion „Frantz“ von François Ozon auf der Leinwand zu sehen war. Carine Tardieu, Michel Leclerc und Raphaële Moussafir zeichneten gemeinsam für das Drehbuch verantwortlich. Der Film feierte beim Filmfestival von Cannes 2017 Premiere und avanciert in Frankreich mit derzeit bereits mehr als 700.000 Kinobesuchern zum Publikumsliebling.

Frankreich, Belgien 2017
Regie: Carine Tardieu
Darsteller: François Damiens, Cécile de France, Guy Marchand
100 Minuten

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