Die Spur



Mysteriöse Todesfälle im tschechisch-polnischen Grenzgebiet rufen eine exzentrische Vegetarierin auf den Plan. Drama, das Gesellschaftsdrama, Ökothriller, Tierhorror und Kleinstadtsatire mixt.

Duszejko, eine pensionierte Brückenbauingenieurin, lebt zurückgezogen in einem Bergdorf an der polnisch-tschechischen Grenze. Sie ist charismatisch, exzentrisch, eine leidenschaftliche Astrologin und strikte Vegetarierin. Eines Tages sind ihre geliebten Hunde verschwunden. Wenig später entdeckt sie in einer verschneiten Winternacht ihren toten Nachbarn und bei dessen Leiche eine Hirschfährte. Weitere Männer sterben auf mysteriöse Weise. Alle hatten ihren festen Platz in der dörflichen Gemeinschaft, alle waren passionierte Jäger. Haben wilde Tiere die Männer auf dem Gewissen? Oder lässt sich ein Mensch zu einem blutigen Rachefeldzug hinreißen? Irgendwann fällt der Verdacht auf Duszejko ...

Nach ihrem Ausflug in die Welt der Serien meldet sich Agnieszka Holland mit einem subversiven Krimi auf der großen Leinwand zurück. „Die Spur“ spielt in einer Landschaft mit wechselnden Jahreszeiten, deren wilde Schönheit jedoch nicht über Korruption, Grausamkeit und Dummheit ihrer Bewohner hinwegtäuscht. Fest verwurzelt in der Realität der polnischen Provinz, ist der Film so anarchistisch wie seine Heldin. Ein waghalsiger Genremix aus komischer Detektivstory, spannendem Ökothriller und feministischem Märchen, der im Wettbewerb der diesjährigen Berlinale seine Weltpremiere feierte.


Deutschland, Polen, Schweden, Tschechien 2017
Regie: Agnieszka Holland, Kasia Adamik
Darsteller: Agnieszka Mandat, Wiktor Zborowski, Jakub Gierszal
128 Minuten
ab 12 Jahren

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