Der Junge muss an die frische Luft

Der neue Film von Oscar-Preisträgerin Caroline Link („Nirgendwo in Afrika“, „Jenseits der Stille“) – basierend auf dem gleichnamigen Romanbestseller von Hape Kerkeling.

Ruhrpott 1972. Der pummelige neunjährige Hans-Peter wächst auf in der Geborgenheit seiner fröhlichen und feierwütigen Verwandtschaft. Sein großes Talent, andere zum Lachen zu bringen, trainiert er täglich im Krämerladen seiner „Omma“ Änne. Aber leider ist nicht alles rosig. Dunkle Schatten legen sich auf den Alltag des Jungen, als seine Mutter nach einer Operation immer bedrückter wird. Für Hans-Peter ein Ansporn, seine komödiantische Begabung immer weiter zu perfektionieren. Die berührende Kindheitsgeschichte eines der größten Entertainer Deutschlands, Hape Kerkeling.

Regisseurin Caroline Link über ihren Film: „Am Neujahrstag 2017 lag ich mit einem frisch gerissenen Kreuzband in einem Tiroler Berghotel im Bett und habe mir das Drehbuch von Ruth Toma, das mir erst wenige Tage zuvor zugeschickt worden war, durchgelesen. Vom ersten Moment hat mich diese Geschichte gepackt. Diese Kombination aus Komik und Trauer hat mich sofort sehr gerührt. Da war dieser pummelige neunjährige Junge, der so verzweifelt, aber durchaus mit viel Talent seine Mutter aus ihrer Depression retten will. Das hatte etwas ganz Einzigartiges. Noch dazu war es ja eine wahre Geschichte. Ich hatte beim Lesen die ganze Zeit den erwachsenen Hape Kerkeling vor Augen. Ruth Toma hat ja viele Anleihen aus seinen bekannten Sketchen in seine Kindheit übertragen. Und ich wusste damals kaum etwas über Hapes dramatische Kindheitsgeschichte. Die Beschreibung von Hapes Familie, die schrullige Herzlichkeit einer jeden Figur, die Geborgenheit im familiären Verbund, auch wenn jeder auf seine Art spinnt – das kenne ich aus meiner eigenen Geschichte, dazu fällt mir viel ein. Wie er bin ich in der Provinz aufgewachsen. Die Welt, die er erlebt hat, das Milieu der einfachen Leute, das alles kenne ich genau. Auch in meiner Familie gab es die kriegstraumatisierten Großeltern, die exaltierten Tanten, die warmherzigen Verwandten, mit denen man prima feuchtfröhliche Familienfeste feiern konnte. Als ich das Drehbuch zugeklappt habe, wusste ich, dass ich das verfilmen wollte.“

Deutschland 2018
Regie: Caroline Link
Darsteller: Julius Weckauf, Katharina Hintzen, Sönke Möhring
100 Minuten
ab 6 Jahren

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