Alles in bester Ordnung

Sammlerin Marlen trifft auf Fynn, der sich mit möglichst wenig Dingen umgeben will. Eine feinsinnige Komödie über das Zuviel und das Zuwenig.

Marlen ist früher durch die Welt gereist, draußen strahlt sie, aber ihre Wohnung hat sie mit Gegenständen vollgestellt. Sie ist eine leidenschaftliche Sammlerin. Alles ist zu wertvoll, zu bedeutend, um es wegzuschmeißen. Fynn dagegen will mit nur 100 Dingen durch die Welt gehen. “Ordnung ist das halbe Leben!”, sagt er. “Willkommen in der anderen Hälfte!”, antwortet sie. Das ist der Humor und der Kampfstil, den sie von jetzt an pflegen. Marlen und Fynn – stärker könnten die Gegensätze nicht sein. Doch Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an…

In ihrem charmanten Regiedebüt über das Zuviel und das Zuwenig wirft die Regisseurin einen warmherzig-zärtlichen Blick auf die Phänomene der modernen Konsumgesellschaft und regt zugleich zum Nachdenken an. Natja Brunckhorst geht das delikate Thema mit viel Humor an. Wie aktuell das ist, lässt sich an der Flut der Aufräum- und Wegwerf-Ratgeber in den Buchläden, auf den Bestsellerlisten und an der stetig wachsenden Zahl der Aufräumer*innen-Coaches ablesen. Das Drehbuch schrieb Natja Brunckhorst zusammen mit Martin Rehbock. Die Szenenbildnerin Zazie Knepper hat das magische Gesamtkunstwerk der Wohnung erschaffen. Die Kamera führte Niklas Lindschau, die Musik komponierte Ausnahmemusiker Lambert und der Schlußsong ist von Erdmöbel.

Deutschland 2021
Regie: Natja Brunckhorst
Darsteller: Corinna Harfouch, Daniel Sträßer, Luise Kinner
96 Minuten

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