Acht Berge



Zwei Jugendfreunde gehen getrennte Wege. Der Eine bleibt im Heimatdorf, den Anderen zieht es in die weite Welt. Das unsichtbare Band zwischen ihnen bringt ihn jedoch immer wieder in die Heimat zurück. Der neue Film vom Regisseur von “The Broken Circle”

Wagemutig erkunden Pietro (Luca Marinelli) und Bruno (Alessandro Borghi) als Kinder die verlassenen Häuser des Bergdorfs, streifen an endlosen Sommertagen durch schattige Täler, folgen dem Wildbach bis zu seiner Quelle. Als Männer schlagen die Freunde verschiedene Wege ein. Der eine wird sein Heimatdorf nie verlassen, der andere zieht als Dokumentarfilmer in die Welt hinaus. Doch immer wieder kehrt Pietro in die Berge zurück, zu diesem Dasein in Stille, Ausdauer und Maßhalten. Er ringt mit Bruno um die Frage, welcher Weg der richtige ist: Stadt oder Land? Gehen oder Bleiben? Was zählt wirklich im Leben?

Es sind ganz grundlegende Fragen, die Cognetti in seinem Buch stellt, dessen Titel auf eine alte nepalesische Legende anspielt. Paolo Cognetti wurde für “Acht Berge” 2017 mit dem italienischen Literaturpreis „Premio Strega“ ausgezeichnet. Zudem wurde ihm die „Targa Foroglio“ verliehen. Letztere wird jährlich internationalen Personen zu Ehren, die in ihren künstlerischen Werken – u.a. in den Bereichen Literatur, Kino, Musik, Theater, Architektur – die alpine Welt und ihre universellen Werte zum Ausdruck bringen. Felix van Groeningen “The Broken Circke”) und Charlotte Vandermeersch haben das Buch jetzt verfilmt. Die Filmemacher über ihren Film: “In einer Zeit, in der die Welt um uns herum von Tag zu Tag verrückter zu werden scheint, war es ein Geschenk, an einem Film zu arbeiten, in dem die Handlung, wie auch die Figuren von Ehrlichkeit und Reinheit geprägt sind und es um die essentiellen Dinge des Lebens geht. Aus der Sicht des Kindes: einen Freund zu finden und frei zu spielen, draußen an der Sonne durchs hohe Gras rennen, durch Bäche waten und alte Schätze entdecken … Und später: Wie löst man sich von seinen Eltern und wird eine eigenständige Person? Und wie geht man mit Verlust und Reue um? Wie glaubt man genauso fest an sich selbst wie an andere? Und am Ende: Wie ergibt man sich dem Leben und akzeptiert den Tod?”

Italien, Belgien 2022
Regie: Felix van Groeningen, Charlotte Vandermeersch
Darsteller: Alessandro Borghi, Luca Marinelli, Elena Lietti
146 Minuten
ab 6 Jahren

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