Tagebuch einer Pariser Affäre



Aus einer unverbindlichen Affäre wird im Laufe der Zeit plötzlich mehr. Wortreiche romantische Komödie über die Liebe, ganz im Stil der Filme von Woody Allen

Leidenschaft ist überbewertet – und hat mit Liebe erst recht nichts zu tun! Zumindest Charlotte (Sandrine Kiberlain) sieht das so. Legenden der Leidenschaft passen für sie nicht mehr ins 21. Jahrhundert – guter Sex ist schließlich auch ohne Gefühle möglich. Dementsprechend endet das erste Date mit dem verheirateten Familienvater Simon (Vincent Macaigne) bei ihr im Schlafzimmer. Der ist völlig baff. In 20 Jahren Ehe hat er sich zwar oft unverbindliche Affären ersehnt, aber nie die richtige Frau dafür getroffen – bis jetzt. Scheidungsdruck und ernstzunehmende Gefühlen sind von der beziehungsverdrossenen Charlotte nicht zu befürchten. Die beiden schließen einen Pakt: Vergnügen erwünscht, Gefühle verboten. Nur solange es gutgeht. Denn die heimlich Liebenden sind nicht nur im Bett auf einer Wellenlänge, sondern lassen auch in innigen Gesprächen alle Hüllen fallen. Die gemeinsamen Stunden werden länger, die Abstände zwischen den Treffen kürzer. Schon bald müssen Charlotte und Simon einer unbequemen Wahrheit ins Auge blicken: Sie sind vielleicht mit der Leidenschaft fertig, die Leidenschaft aber noch nicht mit ihnen...

Über die Kunst des Seitensprungs, das Ende der Leidenschaft und die wirklich wahre Dramaturgie der Liebe: Regisseur Emmanuel Mouret präsentiert mit “Tagebuch einer Pariser Affäre” eine Sprache der Liebe, wie sie witziger, romantischer und verspielter nicht sein könnte. Versehen mit kunstvoller Situationskomik und geschmückt in die schönsten Farben des Frühlings: der klügste und schönste Liebesfilm seit langem. Der Regisseur über den Film: “Die Idee einer Art Tagebuch hat mich gereizt, weil es dadurch einen dramatischen Fortschritt durch Sprünge und Ellipsen gibt, sodass der Zuschauer bei jedem neuen Treffen der Liebenden auf eine Summe von kleinen Dingen achten muss, die sich nach und nach entwickeln. Der Zuschauer muss gewissermaßen die Zeit zwischen diesen Momenten durch seine Vorstellungskraft füllen”.


OT: Chronique d une liaison passagère
Land/Jahr: Frankreich 2022
Regie: Emmanuel Mouret
Darsteller: Sandrine Kiberlain, Vincent Macaigne
100 Miinuten
ohne Altersbeschränkung

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