The Ordinaries



Paula muss beweisen, dass sie das Zeug zur Hauptfigur hat. Originelle Gesellschaftssatire mit Science-Fiction Elementen, die nur so vor Ideen quer durch die Filmgeschichte sprüht

In einer fabelhaften Welt, streng unterteilt in Haupt-, Nebenfiguren und Outtakes, steht Paula vor der wichtigsten Prüfung ihres Lebens: sie muss beweisen, dass sie das Zeug zur Hauptfigur hat. Paula will ein glamouröses Leben mit einer eigenen Storyline, aufregenden Szenen und voller Musik – nicht wie ihre Mutter, die als Nebenfigur im Hintergrund arbeitet. Sie ist Klassenbeste im Klippenhängen, beherrscht Zeitlupe und panisches Schreien im Schlaf – nur das Erzeugen emotionaler Musik will ihr einfach nicht gelingen. Auf der Suche nach einer Lösung, stößt sie auf Ungereimtheiten zum Tod ihres Vaters, einer heldenhaften Hauptfigur. Ihre Nachforschungen führen sie zu den verachteten, unterdrückten Outtakes, Menschen mit Filmfehlern, am Rande der Gesellschaft. Doch anstatt auf gefährliche Rebellen, trifft sie dort auf gebrochene Figuren mit echten Emotionen, die in einer ungerechten Welt versuchen zu überleben. Paula beginnt zu zweifeln – an sich, an ihrem Platz in der Geschichte und an denen, die diese erzählen.

Voller Witz und Kreativität und mit großer Liebe zum Detail erzählt Sophie Linnenbaum in “The Ordinairies” eine überraschende Parabel, die in einer fiktiven, in drei Klassen geteilten, ‚Film-Welt‘ spielt. Gleichzeitig ist “The Ordinairies” ein metaphorisches und politisches Plädoyer für eine bessere Zukunft, frei von Ausgrenzung und Diskriminierung. Für die originelle Gesellschaftssatire mit Science-Fiction Elementen, die erzählerisch und visuell nur so vor Ideen quer durch die Filmgeschichte sprüht, wurden die Regisseurin und die beiden Produzentinnen Britta Strampe und Laura Klippel beim Filmfest München mit dem Förderpreis Neues Deutsches Kino ausgezeichnet, beim First Steps Award gewann der Film in der Kategorie „Abendfüllender Spielfilm“. Mit Fine Sendel, Sira-Anna Faal, Jule Böwe, Noah Tinwa, Denise M’Baye, Henning Peker, Pasquale Aleardi und vielen anderen ist der Film bis in die kleinste Nebenrolle wunderbar besetzt. Das Drehbuch schrieb Sophie Linnenbaum gemeinsam mit Michael Fetter Nathansky.


Deutschland 2022
Regie: Sophie Linnenbaum
Darsteller: Fine Sendel, Jule Böwe, Henning Peker, Sira-Anna Faal
120 Minuten
ab 12 Jahren

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