Krähen – Die Natur beobachtet uns

Faszinierender Dokumentarfilm über Krähen und Menschen, die sich mit Krähen beschäftigen.

Krähen und Raben begleiten und beobachten uns seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte. Sie haben unsere ersten Schritte im aufrechten Gang gesehen und unsere ersten artikulierten Laute gehört. Sie haben mit uns neue Kontinente erobert und all unsere Kriege und Schlachten erlebt. Sie feiern mit uns Hochzeiten, ernähren sich von den Überresten romantischer Picknicks und wilder Partys und machen sich auf den Müllhalden der Megacities oder als Begleiter der Müllabfuhr über unseren Abfall her. Krähen und Raben folgen uns, weil wir die besten Jäger, die grausamsten Krieger, die größten Ausbeuter, die verschwenderischsten Konsumenten sind. In unserer Nähe gibt es immer genug zu fressen. Fast überall, wo Menschen leben, gibt es auch Rabenvögel. Und es werden immer mehr!

Der Kinodokumentarfilm “Krähen – Die Natur beobachtet uns” stellt dem Publikum Krähen als unsere Chronisten vor und verfolgt dabei die These, dass Rabenvögel dank ihrer außergewöhnlichen kognitiven Fähigkeiten ein kollektives Wissen über die Kulturgeschichte der Menschheit aufgebaut haben. Das Bild der Raben Hugin (“Gedanke”) und Munin (“Erinnerung”), die den einäugigen Göttervater Odin begleiten und ihn über das Treiben der Menschen informieren, steht für den zentralen Erzählstrang des Films. Seit mehreren zehntausend Jahren beobachten aber auch Menschen Rabenvögel und sind von ihren komplexen Verhaltensweisen, ihrem charismatischen Auftreten und ihren fliegerischen Fähigkeiten fasziniert. Diese Tradition der Krähenbeobachtung setzt der Film fort: Er dokumentiert in einmaligen Aufnahmen eine Krähenfamilie in ihrem Revier und folgt einem Krähenschwarm über die Lande. Der Film stellt uns aber auch Menschen vor, die sich intensiv mit Krähen beschäftigen. Entweder weil sie Krähen auf Biegen und Brechen von ihren Feldern oder aus ihren Quartieren vertreiben wollen, oder weil sie als Forscher die rabenschwarzen Chronisten besser verstehen möchten.

Dokumentation
Land/Jahr: Schweiz 2023
Regie: Martin Schilt
Darsteller: Alexander Busch; Bernd Heinrich, Matthias Loretto
Laufzeit: 90 Minuten

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Spielzeiten:


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Tickets für den Regiebesuch am 18.11. um 17 Uhr
Trailer