Die 22-jährige Elaha ist verlobt. Als die Hochzeit näher rückt, wird sie immer mehr mit den Erwartungen ihres Umfelds konfrontiert. Sensibles Drama, das auf der Berlinale Premiere feierte.
Eine 22-jährige Kurdin aus einer traditionsbewussten Familie steckt in einer Notlage. Um vor ihrer anberaumten Hochzeit den Nachweis ihrer sexuellen Unschuld zu bringen, muss sie sich entweder einer plastischen Chirurgie unterziehen oder einen anderen Ausweg finden. Doch jeder Versuch zwingt sie in bedrückende Formen von Selbstausbeutung. Der Wunsch nach einer selbstbestimmten Sexualität führt zum permanenten Konflikt mit den patriarchalen Strukturen...
In ihrem Langfilmdebüt begleitet Milena Aboyan mit einem differenzierten Blick eine junge Frau, die sich selbstermächtigt und die Deutungshoheit über ihren eigenen Körper erlangt. “Elaha” feierte seine Weltpremiere auf der diesjährigen Berlinale. Der “Film-Dienst” urteilte: “Das sensible Drama versteht es, aktuelle Themen und Hintergründe bei der generationsübergreifenden (Selbst-)Integration fremder Kulturkreise anschaulich und unterhaltsam zu verbinden.” - Regisseurin Milena Aboyan wurde in Jerewan, Armenien, geboren. Im Jahr 2010 begann sie eine vierjährige Schauspielausbildung in Deutschland. Während ihrer Ausbildung wirkte sie in mehreren Theaterproduktionen mit. Nach ihrem Schauspieldiplom wechselte sie das Fach und begann Drehbuch und Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg zu studieren. Ihr Abschlussfilm “Elaha” wurde in die Perspektive Deutsches Kino der 73. Berlinale eingeladen. Für ihre Arbeiten, die gesellschaftspolitische und soziale Themen behandeln, wurde sie vielfach ausgezeichnet. Sie lebt und arbeitet in Hamburg.
Land/Jahr: Deutschland 2023
Regie: Milena Aboyan
Darsteller: Bayan Layla, Derya Durmaz, Derya Dilber, Armin Wahedi Yeganeh, Cansu Leyan
Laufzeit: 110 Minuten
FSK: 12