Der Stadtneurotiker wird französisch: seinen mittlerweile 50. Film ließ Regie-Ikone Woody Allen auf Franzöisch drehen. Und einmal mehr geht es darin um die Liebe mit all ihren Risiken und Nebenwirkungen.
Fanny und Jean sind das perfekte Ehepaar – beide haben Erfolg im Beruf, leben in einer prächtigen Wohnung in einem exklusiven Viertel von Paris und scheinen noch genauso verliebt zu sein wie am ersten Tag. Doch als Fanny zufällig ihren ehemaligen Klassenkameraden Alain trifft, ist sie hin und weg. Bald darauf sehen sie sich wieder und kommen sich immer näher …
Auch wenn Woody Allens Filmografie unbestreitbar mit New York verbunden ist, hat Paris schon immer einen besonderen Platz im Herzen des Filmemachers gehabt. Nachdem er 1996 “Alle sagen: I Love You” teilweise in Paris gedreht und 2010 die französische Hauptstadt in “Midnight in Paris” sogar zu einer eigenständigen Filmfigur gemacht hatte, kehrte er dieses Mal für einen Film in die Stadt der Lichter zurück, der komplett auf Französisch gedreht wurde. Ursprünglich hatte er “Ein Glücksfall” auf Englisch drehen wollen und stellte sich die Protagonisten als Amerikaner vor, die in Paris leben. „Ich spreche kaum Französisch und verstehe noch viel weniger, aber als ich das Drehbuch fertig hatte, dachte ich, dass es eine tolle Erfahrung wäre, den Film auf Französisch zu drehen“, sagt Allen. „Ich habe das europäische und französische Kino schon immer geliebt und als ich meinen Produzenten vorschlug, den Film auf Französisch zu drehen, reagierten sie enthusiastisch.“ So schickt schickt Regie-Ikone Woody Allen in seinem 50. Film jetzt die französischen Schauspielstars Lou de Laâge, Valérie Lemercier, Melvil Poupaud und Niels Schneider in ein höchst amüsantes Labyrinth aus Zufall und Glück. Der romantische Thriller feierte seine umjubelte Weltpremiere 2023 auf den Filmfestspielen von Venedig.
USA 2024
Regie: Woody Allen
Darsteller: Lou de Laâge, Valérie Lemercier, Melvil Poupaud