Madame Sidonie in Japan

Eine französische Schriftstellerin reist nach Japan, wo sie nicht nur einer neuen Liebe, sondern auch dem Geist ihres verstorbenen Mannes begegnet. Entschleunigte, poetische Liebesgeschichte.

Sidonie Perceval, eine etablierte französische Schriftstellerin, trauert um ihren verstorbenen Mann. Als sie für die Neuauflage ihres ersten Buches nach Japan eingeladen wird, empfängt sie ihr dortiger Verleger und nimmt sie mit auf eine Reise durch den japanischen Frühling, nach Kyoto, der Stadt der Schreine und Tempel. Doch der Geist ihres Mannes folgt Sidonie: Sie muss endlich die Vergangenheit loslassen, um wieder lieben zu können.

Élise Girards dritter Kinofilm ist eine poetische Liebesgeschichte, eine Hymne an das Leben, getragen von der Ausnahmeschauspielerin Isabelle Huppert (“Die Klavierspielerin”, “8 Frauen”, “Elle”). Das Sichtbare und das Unsichtbare, das Wachen und das Schlafen existieren in dieser feingeistigen, tiefgründigen und immer wieder humorvollen Erzählung nebeneinander. Ein kleiner, großer Film, der minimalistisch wirkt, dabei aber große Emotionen auslöst. Die Regisseurin über ihren Film: “Mein Film entstand aus den Gefühlen, die ich empfand, als ich 2013 zum ersten Mal Japan entdeckte. Sobald ich mit dem Schreiben begann, dachte ich an das Gesicht von Isabelle Huppert, und ich wählte den Namen Sidonie wegen seines japanischen Gleichklangs, aber auch als Hommage an Colette, eine Schriftstellerin, die ich besonders schätze. Mit dieser Filmreise wollte ich über die Trauer sprechen, aber auch über die Wiedergeburt, über die Liebe, die zurückkommt, wenn man sie nicht mehr erwartet. Sidonie in Japan filmt diese “Verbindung” zwischen Vergangenheit und Gegenwart, das Ende der Trauer und den Beginn der Liebe, die Begegnung von zwei Figuren, die Frankreich und Japan verkörpern könnten. Mein Film ist auch eine Liebeserklärung an dieses Land, dem ich mich sowohl nahe als auch fremd fühle, wobei meine Vorliebe für das Antike und das Ultramoderne ein echtes Echo findet, wie ein ständiges Kommen und Gehen zwischen den beiden, was Japan für mich zu einem Land der Wahl für das Kino macht.”

Land: Frankreich 2023
Regie: Élise Girard
Darsteller: Isabelle Huppert, Tsuyoshi Ihara, August Diehl
95 Minuten

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Tickets fürs Seniorenkino am 17.07. um 14.30 Uhr
Trailer
Tickets für den Open Air Termin am 19.08.24 um 21.00 Uhr