70MM WEEKEND in der Schauburg
Von Freitag, 11. Oktober bis Sonntag, 13. Oktober


Das traditionelle 70mm Film Festival in der Schauburg fällt dieses Jahr aus und wird auf den Mai 2025 verschoben. Damit wir und auch Sie trotzdem keine analogen Entzugserscheinungen bekommt, haben wir an dem Wochenende 11. bis 13. Oktober einige großartige 70mm Filme und 70mm Neukopierungen für Sie vorbereitet.

Fr, 11.10. um 20.00 Uhr OPPENHEIMER (engl. OmU)
Sa, 12.10. um 16.30 Uhr THE SEARCHERS - DER SCHWARZE FALKE (engl. OmU)
Sa, 12.10 um 19.00 Uhr INTERSTEALLAR (engl. OV)
So, 13.10. um 13.00 Uhr 2OO1: ODYSSE IM WELTRAUM (engl. OmU)
So, 13.10. um16.30 Uhr THE SEARCHERS - DER SCHWARZE FALKE (engl. OmU)


Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite
www.schauburg.de.



 


NEU in der Schauburg
DER BUCHSPAZIERER




Eine gefühlvolle Geschichte über den Zauber der Literatur, über die Liebe und das Leben, voller Zuneigung für ihre Figuren – einfach mitreißend!

Tag für Tag steht Carl Kollhoff im Hinterzimmer eines Buchladens und schlägt sorgfältig Bücher in Papier ein, um sie zu den Stammkunden in der Stadt zu bringen. Bücher sind das größte Glück des wortkargen älteren Mannes, der ansonsten jeglichen Kontakt zu anderen Menschen scheut. Auf einem seiner Rundgänge heftet sich die neunjährige Schascha an seine Fersen. Widerwillig lässt sich Carl auf das Mädchen ein, das ihn fortan auf seinen Botengängen begleitet und ihn den „Buchspazierer“ nennt. Schnell gewinnt Schascha auch die Herzen von Carls Stammkunden und wirbelt nicht nur deren Leben gehörig durcheinander, sondern bringt auch Carl dazu, aus seiner eigenen Welt auszubrechen.


“Der Buchspazierer”, basierend auf dem gleichnamigen Bestseller-Roman von Carsten Henn, ist eine warmherzige Hommage an die Literatur, das Leben und die Liebe, die große Gefühle auf die Leinwand bringt.


DER BUCHSPAZIERER
Land/Jahr: Deutschland 2024
Regie: The Chau Ngo
Darsteller: Christoph Maria Herbst, Yuna Bennett, Ronald Zehrfeld, Maren Kroymann, Edin Hasanovic
98 Minuten
ab 6 Jahren




 

 

NEU in der Schauburg
THELMA - RACHE WAR NIE SÜSSER



Als Großmutter Thelma von einem Trickbetrüger gelinkt wird, kann sie niemand mehr aufhalten: mit Knarre und Motorroller fordert sie Gerechtigkeit. Außergewöhnlich spritzige Action-Komödie.

Mit dieser Oma muss man rechnen. Als die temperamentvolle 93-jährige Thelma auf einen Telefonbetrüger reinfällt, schreckt sie vor nichts zurück, um sich zurückzuholen, was ihr gehört. Auf ihrer waghalsigen Verbrecherjagd kommen allerhand Spionagetechniken zum Einsatz, die zwar nicht mehr ganz zeitgemäß, aber immer noch absolut wirkungsvoll sind. Thelma Post (June Squibb, Oscar®-nominiert, “Nebraska”) steht mit beiden Beinen fest im Leben – auch wenn ihre Tochter Gail (Parker Posey, “Dazed and Confused”) und ihr Schwiegersohn Alan (Clark Gregg, “The Avengers”) anderer Meinung sind. Doch eines Tages geht sie einem Trickbetrüger auf den Leim, der sich am Telefon als ihr Enkel Daniel (Fred Hechinger, “The White Lotus”) ausgibt und ihr einen Haufen Geld abknöpft. Thelma ist sauer. Der Fall ist klar, Gerechtigkeit muss her. Thelma wird den Gauner zur Strecke bringen. Zusammen mit ihrem alten Freund Ben (Richard Roundtree, “Shaft”), seinem Motorroller und einer geborgten Knarre stürzt sie sich in ein wildes Abenteuer quer durch Los Angeles.


“Thelma – Raxche war nie süsser” ist eine erfrischend andere Action-Comedy. Für die Weltpremiere beim diesjährigen Sundance Filmfestival gab es stürmischen Beifall. Nach einer unglaublichen, aber wahren Geschichte seiner eigenen Großmutter gelingt Regisseur Josh Margolin eine spritzige Neuinterpretation des Genres, für die er seine außergewöhnliche Action-Heldin auf einen schrillen und energiegeladenen Abenteuertrip durch die Ganovenwelt von Los Angeles schickt. “Thelma – Rache war nie süsser” überzeugt nicht nur mit der grandiosen Hauptdarstellerin June Squibb, die hier viele ihrer Stunts selbst drehte, sondern auch mit Witz und wunderbarer Verspieltheit


THELMA. - RACHE WAR NIE SÜSSER
Land/Jahr: Schweiz, USA 2024
Regie: Josh Margolin
Darsteller: June Squibb, Fred Hechinger, Parker Posey, Clark Gregg, Hilda Boulware
99 Minuten




NEU in der Schauburg
WILDES LAND



Basierend auf dem Bestseller von Isabella Tree - hierzulande erschienen im DuMont Buchverlag - erzählt dieser beeindruckende Natur-Film die Geschichte des jungen Paares Isabella Tree und Charlie Burrell, die in den 1980er Jahren das Landgut Knepp in Südengland erben - ein heruntergekommenes, 400 Jahre altes Anwesen. Ende der 1990er Jahre müssen sie den Tatsachen ins Auge sehen: Der Landwirtschaftsbetrieb ist nicht profitabel und sie haben 1,5 Millionen Pfund Schulden. Das Land liegt brach, der Boden besteht nur noch aus unfruchtbarer Erde und die Artenvielfalt schwindet. Isabella und Charlie kämpfen gegen fest eingefahrene Traditionen und wagen den Schritt, das Schicksal ihrer Farm in die Hände der Natur zu legen und ein ambitioniertes Renaturierungs-Projekt zu starten, das von europäischen Ökologen wie Frans Vera inspiriert wurde.

Sie reißen Zäune ein, hoffen das Wachstum des Mykorrhiza-Pilzes tief in der Erde wieder ankurbeln zu können, lassen das Land verwildern und vertrauen bei der Regeneration auf einen bunten Mix aus domestizierten und wilden Tieren. Es ist der Beginn eines großen Renaturierungs-Experiments, das zu einem der bedeutendsten in Europa wird. Mit der Zeit erneuert sich der Boden und auf wundersame Weise kehren seltene Arten wie der Große Schillerfalter, der Weißstorch und die Turteltauben zurück, die auf dem Gut Knepp ihr Zuhause finden. Es ist eine Transformation, die weit über das hinausgeht, wovon irgendjemand hätte träumen können.


WILDES LAND – Die Rückkehr der Natur ist eine großartige dokumentarische Erzählung - eingefangen in intimen, detailreichen Aufnahmen des Regisseurs und fünffachen Emmy Award Gewinners David Allen und der mehrfach mit BAFTA und Emmy Award ausgezeichneten Kameramänner Tim Cragg und Simon de Glanville.


WILDES LAND
Dokumentarfilm
Land/Jahr: GB 2023
Regie: David Allen
75 Minuten
keine Altersbegrenzung





NEU in der Schauburg
BUÑUEL


 


Javier Espadas Dokumentarfilm beschäftigt sich mit einem der interessantesten und ungewöhnlichsten Regisseure des 20. Jahrhunderts.

Das Interesse für Luis Buñuel wurde Javier Espada quasi in die Wiege gelegt: Das Geburtshaus Espadas liegt nur ein paar Häuser von dem entfernt, in dem genau im Jahre 1900, in dem kleinen spanischen Städtchen Colanda, auch Luis Buñuel geboren wurde. In mehreren Dokumentarfilmen hat sich Javier Espada in den letzten Jahren schon mit Leben und Werk von Bunuel beschäftigt, hat Ausstellungen und Konferenzen über den Künstler und Filmemacher organisiert und entdeckt doch immer wieder Neues in einem Werk, das lang und reich an herausragenden Werken wie nur wenige andere in der Filmgeschichte war.


Wie der Titel „Buñuel: Filmemacher des Surrealismus“ schon andeutet, konzentriert sich Espada hier im Besonderen auf den Aspekt des Surrealismus im Werk von Buñuel, der sich bis auf wenige Ausnahmen, in fast jedem der zwischen 1946 und 1977 entstandenen Spielfilme zeigt, eine Phase enormen Schaffensdrang, in der Buñuel rund einen Film pro Jahr realisierte. Anhand gut gewählter Ausschnitte zeichnet Javier Espada nun die filmische Entwicklung von Luis Buñuel nach, zeigt auf, wie sich der Einsatz surrealistischer Momente im Laufe der Jahrzehnte verändert und verfeinert hat. Ein Aspekt ist es jedoch der diesen Dokumentarfilm über eine absolut sehenswerte Einführung in das Werk Buñuels hinaus sehenswert macht: Espada hat im Laufe der Jahre große Mengen an Fotografien aus dem Leben Buñuels zusammengetragen, darunter auch faszinierende stereoskopische Bilder, also Doppelbilder, die durch das Betrachten durch eine spezielle Apparatur einen dreidimensionalen Effekt suggerieren. Diese Bilder hat er nun kolorieren lassen. Der Effekt ist spektakulär und zeigt den auf frühen Photos bislang nur in schwarz-weiß bekannten Buñuel auf bemerkenswert frische Weise. Ein Grund mehr, sich zum wiederholten oder zum ersten Mal mit einem der spannendsten Regisseure der Filmgeschichte zu beschäftigen. Ganz einfach ist es zwar nicht, die Filme von Luis Buñuel zu sehen (Netflix etwa ist hier keine Hilfe), aber nach diesem Dokumentarfilm sollte jeder am Kino Interessierte diese Mühe auf sich nehmen.


BUÑUEL
Dokumentarfilm
Land/Jahr: Spanien 2021
Regie & Buch: Javier Espada
83 Minuten