FILM-MARATHON in der Schauburg
HARRY POTTER TEIL 1 - 7
am Karfreitag, 18. April um 21 Uhr in Originalfassung mit deutschen Untertiteln




Seid ihr bereit für einen 23 Stunden Marathon mit allen Harry Potter Filmen?

In den Pausen gibt es Kaffee, Tee und Energy Drinks, sowie ein kleines Frühstück und ein Mitternachtsimbiss.




Karfreitag 18.04.2025

17:00 Harry Potter Teil 1 (152 Minuten)
19:32 Pause
20:00 Harry Potter Teil 2 (158 Minuten)
22:40 Pause
23:00 Harry Potter Teil 3 (141 Minuten)

Karsamstag 19.04.2024

01:20 Pause mit Mitternachtssnack
02:00 Harry Potter Teil 4 (157 Minuten)
04:40 Pause
05:00 Harry Potter Teil 5 (138 Minuten)
07:20 Pause mit Frühstückssnack
08:00 Harry Potter Teil 6 (153 Minuten)
10:30 Pause
11:00 Harry Potter Teil 7.1 (145 Minuten)
13:30 Pause
14:00 Harry Potter Teil 7.2 (130 Minuten)
16:15 ENDE






EASTER MADNESS Triple Feature in der Schauburg
CLOCKWORK ORANGE (OmU)
SHINING (OV in 35mm)
PREVIEW: THE UGLY STEPISTER (OmeU
am Karfreitag, 18. April ab 20.30 Uhr


Easter Madness Triple Feature:

An Ostern lehren wir Euch das Fürchten. Drei Filme der Extra-Grusel-Klasse, einmal analoge Filmprojektion, eine Preview und das alles im englischen Original oder mit englischen Untertiteln.


20.30 CLOCKWORK ORANGE (OmU)

23.00 SHINING (OV, 35mm)

01.30 THE UGLY STEPSISTER (OmeU)






70mm SPECIAL in der Schauburg
INTERSTELLAR
am Ostersonntag, 20. April um 15 Uhr in Originalfassung in 70mm Projektion


Sehen Sie an Ostersonntag, den 20.04. um 15:00 Uhr ein Meisterwerk von Christopher Nolan – INTERSTELLAR. Wir zeigen diesen Film exklusiv in analoger 70mm Projektion und in der englischen Originalfassung. Aufgenommen wurde „Interstellar“ auf expliziten Wunsch des Regisseurs mit 35mm- und IMAX-Kameras, um die bestmögliche Bildqualität zu gewährleisten. Perfektionist Nolan sorgte dafür, dass sein Film in allen Auswertungsformaten (IMAX, 35mm, 70mm, Digital) dieses Optimum an Bildqualität reflektiert. Bei der Tonmischung wurde insbesondere auf einen sehr effektvollen Einsatz des Tieftonbereichs geachtet. „Interstellar“ wurde einer der ganz großen Events und wird inzwischen bereits mit bahnbrechenden Filmen wie Kubricks „2001 – Odyssee im Weltraum“ vergliche.

Angesiedelt in nicht allzu ferner Zukunft ist die Welt Opfer verheerender Ernteverluste. Die Ernährung der Menschheit ist aussichtsloses Ziel aller Regierungen. Und so ist auch Cooper, einst bester Pilot der NASA, mittlerweile Farmer, der gegen die Staubstürme ankämpft. John Steinbecks "Früchte des Zorns" kommt einem dabei in den Sinn, und Nolan zitiert ganz offen aus Terrence Malicks "In der Glut des Südens". Doch da die Hoffnung bekannterweise zuletzt stirbt, hält ein geheimes NASA-Projekt für Cooper noch die größte Aufgabe seines Lebens bereit: Vor Jahren wurden Astronauten durch ein Wurmloch in entfernte Galaxien geschickt, um nach einer Erde 2.0 Ausschau zu halten. Nun gibt es vielversprechende Nachrichten aus den Tiefen des Alls.

Christopher Nolan setzt Coopers Trip als große Weltraumoper in Szene und erweist sich dabei wie gewohnt als grandioser Handwerker, der meisterhaft mit Bildern und Bilderrhythmen umzugehen weiß. Die Szenen sind, unterstützt von Hans Zimmers manchmal etwas zu penetrantem Orgel-Score, abwechselnd elegisch wie bei Kubrick, packend wie bei Lucas, realistisch wie bei Cuarón, und selbstverständlich kann sich Nolan wie in jedem seiner Filme auf die Klasse eines exquisiten Ensembles verlassen, zu dem am Boden alte Haudegen wie Michael Caine und John Lithgow zählen und in der Raumkapsel jüngere Stars wie Anne Hathaway und Wes Bentley. Zugleich unternimmt die Inszenierung jeden möglichen Versuch, um das Geschehen wissenschaftlich zu grundieren: Immer wieder erklären uns die Figuren anhand von Relativitäts- und Quantentheorie, warum sich die Dinge so und nicht anders verhalten. (epd)


INTERSTELLAR

Land/Jahr: USA/GB 2014
Produktion: Emma Thomas, Christopher Nolan, Lynda Obst
Regie: Christopher Nolan
Buch: Jonathan Nolan, Christopher Nolan
Kamera: Hoyte van Hoytema
Musik: Hans Zimmer
Schnitt: Lee Smith
Darsteller: Matthew McConaughey (Cooper), Anne Hathaway (Brand), Jessica Chastain (Murph als
Erwachsene), Ellen Burstyn (Murph als alte Frau), Michael Caine (Prof. Brand), Wes Bentley (Doyle),
Casey Affleck (Tom), David Gyasi (Romilly), Mackenzie Foy (Murph als Mädchen), William Devane






NEU in der Schauburg
OSLO STORIES: LIEBE



Erster Teil einer Trilogie von Regisseur Dag Johan Haugerud, mit der er vermitteln will, dass neue Denk- und Verhaltensweisen möglich sind.

Marianne ist Ärztin in der Onkologiestation eines Osloer Krankenhauses, wo auch der Pfleger Tor arbeitet: Sie haben nichts miteinander zu tun, außer dass sie männlichen Patienten beibringen müssen, dass sie Krebs haben und wie hoch die Heilungschancen sind. Später treffen sich die beiden abends auf einer Fähre und kommen erstmals ins Gespräch. Marianne ist Single und würde sich wünschen, ihre sexuellen Bedürfnisse ausleben zu können, ohne sich gleich wieder auf eine Beziehung einzulassen. So wie Tor, der regelmäßig auf der Fähre ist, um schnellen Sex mit anderen Männern zu haben. Dieser Abend ist ein Wendepunkt für beide: Tatsächlich hat Marianne ein sexuelles Abenteuer, das ihr den Mut gibt, den Avancen eines geschiedenen Geologen nachzugeben. Tor lernt auf der Fähre den Psychologen Bjørn kennen, ohne dass es zum Sex kommen würde: Später sieht er Bjørn wieder, als Patienten in der Onkologiestation…


Statement des Regisseurs Dag Johan Haugerud: “Oslo Stories: Liebe” ist ein romantischer Film, der Sexualität, Beziehungen und Liebe erforscht und sich um einen schwulen Krankenpfleger und eine heterosexuelle Ärztin dreht. In vielerlei Hinsicht ist dieser Film utopisch: Er handelt vom Streben nach sexueller und emotionaler Nähe zu anderen, ohne sich dabei unbedingt an die gesellschaftlichen Normen und Konventionen zu halten, die Beziehungen regeln. Aber im Kern geht es in dem Film um die Frage, wie man Gutes tun kann. Ich glaube, dass Fiktion eine entscheidende Rolle dabei spielt, sich alternative Welten und Perspektiven vorzustellen. Sie ermöglicht es den Menschen, sich auszudrücken und auf ungewöhnliche Weise zu handeln. Für mich besteht eine wichtige Funktion der Fiktion darin, neue Denkweisen im wirklichen Leben zu inspirieren. Mit “Oslo Stories: Liebe” – und der gesamten Trilogie – war es mein vorrangiges Ziel, zu vermitteln, dass neue Denk- und Verhaltensweisen möglich sind.”


OSLO STORIES: LIEBE

Land/Jahr: Norwegen 2025
Regie: Dag Johan Haugerud
Darsteller: Tayo Cittadella Jacobsen, Andrea Bræin Hovig, Lars Jacob Holm, Thomas Gullestad, Marte Engebrigtsen
Laufzeit: 119 Minuten



 

 

NEU in der Schauburg
VOILÀ, PAPA! - DER FAST PERFEKTE SCHWIEGERSOHN



Turbulente Komödie um einen Psychanalytiker, dessen schwierigster Patient ausgerechnet seine Tochter heiraten will. Eine Paraderolle für Christian “Monsieur Claude” Clavier.

Nach „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ kehrt „Monsieur Claude“-Star Christian Clavier zurück auf die große Leinwand! Als Psychoanalytiker Dr. Olivier Béranger muss er sich mit einem extrem ängstlichen und anhänglichen Klienten rumschlagen: Damien Leroy. Um ihn loszuwerden, redet er ihm ein, dass nur die wahre Liebe ihn von seinen Phobien befreien könne. Doch ein Jahr später präsentiert ihm seine Tochter Alice den neuen Mann an ihrer Seite: Damien! Olivier muss handeln, denn den „perfekten Schwiegersohn“ hatte er sich immer anders vorgestellt ...

“Voilà, Papa! – Der fast perfekte Schwiegersohn” ist eine Regiearbeit von Arnaud Lemort, hochkarätig besetzt mit Frankreichs Superstar Christian Clavier in einer Paraderolle als erfolgreicher Psychoanalytiker. Wie schon in den „Monsieur Claude“-Filmen muss er sich mit einem ungeliebten Schwiegersohn in spe rumplagen – gespielt von Baptiste Lecaplain. Nur dieses Mal handelt es sich bei dem neuen Freund seiner Tochter auch noch um einen ehemaligen Klienten! Ergänzt wird das Männer-Duo durch Claire Chust als Tochter und Verlobte Alice, Cristiana Reali in der Rolle der künftigen Schwiegermutter Paloma Béranger und Rayane Bensetti als Stéphane – Alices Ex-Freund, der zusätzlich für jede Menge Familienchaos sorgt. Der Regisseur über den Ausgangspunkt seines Films: “Ich glaube, dass er aus meinem Unterbewusstsein kommt: Ganz tief aus mir selbst! Als ich die Arbeit an dem Film abschloss, verstand ich, dass die Geschichte uns immer lehrt, dass die Lösung aller Probleme in der Liebe liegt. Man liebt seine Kinder, seine Familie, seinen Partner und sogar seinen Therapeuten! Ich muss zugeben, dass ich als Drehbuchautor von Komödien in all den Jahren sehr oft auf der Suche nach guten Pitches war. Und bevor ich diesen hier entwickelt habe, habe ich schon viele in den Papierkorb geworfen. Wenn man ein Drehbuch schreibt, kommen unweigerlich persönliche Erfahrungen zum Vorschein – und alles vermischt sich”

VOILÀ, PAPA! - DER FAST PERFEKTE SCHWIEGERSOHN
Land/Jahr: Frankreich, Belgien 2025
Regie: Arnaud Lemort
Darsteller: Christian Clavier, Baptiste Lecaplain, Claire Chust, Cristiana Réali, Rayane Bensetti
Laufzeit: 91 Minuten
FSK: 12





NEU in der Schauburg
WAS MARIELLE WEISS




Pointierte, lakonische Dialoge, wie man sie in einem deutschen Film selten hört, dazu eine surreale Atmosphäre, die an Yorgos Lanthimos erinnert: Frédéric Hambalek gelingt mit seinem zweiten Film ein bemerkenswertes Kunststück.

Auf den ersten Blick wirkt das Leben von Julia (Julia Jentsch), Tobias (Felix Kramer) und ihrer Tochter Marielle (Laeni Geiseler) wie das Abbild der perfekten Familie. Ein wunderbares Designerhaus, erfüllende Jobs, eine wohlerzogene Tochter. Dass all das nur Fassade ist, mag man nicht behaupten, doch Risse in der Oberfläche tun sich bald schneller auf als gedacht. Katalysator der Entwicklung ist die plötzliche Gabe von Marielle: Nach einem Streit in der Schule bekam die 12jährige von einer Freundin eine Ohrfeige – und besitzt plötzlich seltsame telepathische Fähigkeiten. Sie hört alles, was ihre Eltern reden, von banalen Unterhaltungen im Büro, bis zu Gesprächen, die die Eltern lieber nicht mit anderen teilen würden, weder ihrem Partner und schon gar nicht der Tochter. Mit der Realität konfrontiert, dass die Tochter nun alles von ihren Eltern weiß, verändert sich der Umgang...

Schon in seinen Kurzfilmen und seinem Spielfilmdebüt „Modell Olimpia“ hatte sich Frédéric Hambalek als genauer Beobachter von Zwischenmenschlichem erwiesen, hatte seine Figuren in teils extreme Konstellationen gepresst, um auch zu unbequemen Wahrheiten zu gelangen. Mit Julia Jentsch und Felix Kramer hat er nun ein Duo gecastet, dem es gelingt, die reduzierten, pointierten Dialoge mit der nötigen Lakonie darzubieten, um eine im deutschen Kino nicht allzu oft zu erlebende Mischung aus Witz und Tiefe zu erreichen. Unweigerlich muss man angesichts der bewusst konstruierten, surreal anmutenden Versuchsanordnung an den Griechen Yorgos Lanthimos denken, der in den letzten Jahren zu einer der herausragenden Figuren des europäischen Kinos geworden ist. Auf überraschende Weise gelingt es Frédéric Hambalek schließlich, das seltsame Konstrukt zu einem berührenden Ende zu führen und anzudeuten, das absolute Offenheit vielleicht doch nicht das ist, was man sich in einer Beziehung, aber auch im Verhältnis zu seinen Kindern wünschen mag.

WAS MARIELLE WEISS
Land/Jahr: Deutschland, Frankreich 2025
Genre: Drama
Regie: Frédéric Hambalek
Darsteller: Julia Jentsch, Felix Kramer, Laeni Geiseler, Mehmet Atesci, Moritz von Treuenfels
Laufzeit: 87 Minuten